Fahrplan für eine Ausschluss-Diät – die weiteren Schritte.
1. Phase der Elimination
Eine strenge Eliminationsphase beginnt mit der Ausschlussdiät. Während dieser Phase bekommt der Hund nur hypoallergenes Diätfutter. Verwendet wird eine bisher nie verwendete Proteinquelle und eine Gemüse- oder Kohlenhydratquelle. Alle anderen Zutaten sind in dieser Zeit verboten – auch wenn nur geringste Mengen anderer Proteine, Gemüse- oder Kohlenhydratquellen verfüttert werden sollten wie zum Beispiel bei Snacks. Dies könnte die Resultate der Ausschlussdiät verfälschen und unbrauchbar machen. In der Regel beträgt die Eliminationsphase 8 bis 12 Wochen, da der Körper diese Zeit braucht, um allergische Reaktionen zu reduzieren. Achtung: auch Medikamente können potentielle Futtermittelallergene enthalten- bitte prüfe vorab, ob diese während der Ausschlussdiät abgesetzt werden können oder was sie als potentielle Allergene enthalten.
2. Die Kontrolle
Die Anzeichen des Hundes müssen während seiner Eliminationsphase genau beobachtet werden. Dazu zählen möglicherweise Hautreaktionen, Beschwerden im Magen-Darm-Trakt oder andere typische Symptome für eine Futtermittelallergie. Bessern sich die Symptome, klingen z.B. Ohrentzündungen langsam ab und verbessert sich die Verdauung unter der Fütterung der hypoallergen Ausschlussdiät, gilt eine Futtermittelallergie als sicher.
3. Phase der Provokation
Nachdem die Eliminationsphase beendet ist, tritt die Provokationsphase ein. In dieser Phase werden dem Hund schrittweise kleine Mengen an einzelnen, möglicherweise allergenen Zutaten zugeführt. Dadurch kann festgestellt werden, ob und welche Nahrungsmittel allergische Reaktionen hervorrufen. Jedes Lebensmittel, das möglicherweise allergen ist, wird mindestens eine Woche lang gefüttert, während die Symptome des Hundes sorgfältig überwacht werden. Treten bei einer neuen Zutat sofort erkennbare Symptome auf, so muss dieses selbstverständlich sofort wieder vom Speiseplan gestrichen werden.
4. Bestätigung der Allergie gegenüber Futtermitteln
Wenn nach der Einführung eines spezifischen Lebensmittels allergische Reaktionen auftreten, bestätigt dies eine Futtermittelallergie gegenüber der neu eingeführten Zutat. In dieser Situation wird das Lebensmittel, das die Entstehung bewirkt, dauerhaft vom Hunde-Speiseplan gestrichen.
5. Therapie auf lange Sicht
Der Tierarzt wird nach Beendigung der Ausschluss-Diät zu einer langfristigen Ernährungsumstellung raten. Um allergische Reaktionen zu verhindern, wird dies die Verwendung spezieller hypoallergener Futtermittel und den dauerhaften Verzicht auf die auslösenden Lebensmittel beinhalten.
Fazit
Die Ausschluss-Diät ist eine wirksame Methode, um Futtermittelallergien bei Hunden zu diagnostizieren und zu behandeln. Es braucht Geduld, Disziplin und Einsatz, kann aber dazu beitragen, die Lebensqualität deines Hundes durch eine Verringerung oder Beseitigung allergischer Reaktionen deutlich zu verbessern. Um optimale Resultate zu erzielen und den Hund mit einer ausgewogenen Eliminations-Diät zu füttern, sollte die Ausschluss-Diät unter Anleitung eines Tierarztes durchgeführt werden.