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Was ist eigentlich ein “gutes Hundefutter”?

Das Thema Hundefutter spaltet die Welt der Hundebesitzer, obwohl es jedem nur um eines geht: Der Hund soll die bestmögliche Versorgung bekommen. Wie diese aussieht und was man unter einem Alleinfuttermittel versteht, das erfährst du hier.

Hundefutter ist ein sehr emotionales Thema und – wer hätte es gedacht - ein riesiger Wirtschaftszweig. Nicht selten stehen sich die Verfechter der unterschiedlichen Ernährungsarten gegenüber und verteidigen ihr eigenes Vorgehen. Dabei wollen alle doch nur eines: Einen gesunden, glücklichen Hund.

Hundefutter – ein riesiger Wirtschaftsfaktor

Die Haustierindustrie hat in den letzten Jahren immer mehr entdeckt, dass Hundebesitzer nahezu zu allem bereit sind, um ihr Tier glücklich zu machen. Und damit auch sich selbst. Das zeigen auch beeindruckende Zahlen: Allein im Jahr 2023 gaben die Deutschen knapp 2 Milliarden Euro allein für Hundefutter aus. Auch in Sachen “Non-Food” sind die Ausgaben für Hundeartikel beachtlich. Trotzdem nimmt das Thema Ernährung einen besonders großen Teil ein, wenn es um den eigenen Liebling geht. Schließlich geht Hundeliebe durch den Magen und die Ernährung ist nicht nur der Schlüssel zu einer guten Hund-Mensch-Beziehung, sondern auch eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes Hundeleben.

Getreide im Hundefutter - eine Gewissensfrage

Viele Hundebesitzer verzichten bewusst darauf, ihren Vierbeiner mit Getreide zu füttern. Nicht immer gibt es dafür eine wissenschaftliche oder gesundheitliche Begründung. Die Forschungsergebnisse der Axellson Studien zum Thema Getreide beim Hund haben gezeigt, dass eine Glutenunverträglichkeit, wie sie beim Menschen vorkommt, bei Hunden äußerst selten ist. Getreide und Ballaststoffe können daher durchaus eine wertvolle Quelle für Energie, solange der Hund keine spezifische Unverträglichkeit aufweist. Wie immer gilt auch hier: Die Mischung macht’s. Die Zusammensetzung des Futters sollte unbedingt ausgewogen sein und sowohl qualitativ hochwertige Proteine als auch Kohlenhydrate umfassen, um die Ernährungsbedürfnisse des Hundes optimal zu erfüllen.

Was versteht man unter einem Alleinfuttermittel?

Ob Fertigfutter oder selbst hergestellte Hundenahrung: Welche Anforderungen muss ein gutes Hundefutter eigentlich erfüllen? Damit sich ein Futter “Alleinfutter” nennen darf, sollte es in allererster Linie den Nährstoffbedarf deines Hundes vollständig abdecken. Dabei sollten bestimmte Richtwerte für wichtige Inhaltsstoffe weder unter- noch überschritten werden. Ein weiterer, wichtiger Faktor ist die Qualität der enthaltenen Zutaten. Beispielsweise sollten hochwertige Fleischteile und Innereien als Grundlage und Eiweißquelle verwendet werden, anstelle von minderwertigem Bindegewebe. Zur Fleischbasis dazu sollte dann eine Auswahl an Gemüse, Obst oder Beeren kommen sowie ergänzende Supplemente auf Basis einer individuell angepassten Bilanzierung. Eine solche ausgewogene Kombination versorgt den Hund mit den essenziellen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien, die er für eine optimale Gesundheit benötigt.

Der Gesetzgeber verpflichtet die Hundefutterhersteller dazu, dass ein Alleinfuttermittel nach rechtlichen Vorgaben keinerlei Schäden am Tier verursachen darf. Auch dann nicht, wenn es dauerhaft und ausschließlich verfüttert wird. Dies bedeutet, dass alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge und richtiger Relation zueinander vorhanden sein müssen, um den Bedarf des Hundes zu decken. Da bei der Herstellung von Tierfutter bestimmte Nährstoffe verloren gehen können, müssen diese Verluste im Produktionsprozess berücksichtigt und ausgeglichen werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass das fertige Produkt den Bedürfnissen des Hundes gerecht wird.

Auch die Kräuterhexe mischt mit

Kräuter für Hunde: Aber ja! Kräuter können tatsächlich eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen für Hunde bieten, darunter die Unterstützung des Immunsystems, die Förderung der Verdauung und die Linderung von Entzündungen. Es ist wichtig, dass bei der Verwendung von Kräutern im Hundefutter auf hohe Qualität und Transparenz geachtet wird, um sicherzustellen, dass sie sicher und effektiv sind. Eine sorgfältige Auswahl und Dosierung der Kräuter kann einen positiven Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden des Hundes leisten. Generell sollte man darauf achten, nicht zu viele Kräuter beizumischen und den Hund somit mit einem Übermaß an ätherischen Ölen zu belasten. Auch bei der Anzahl der unterschiedlichen Kräuter ist ein behutsames Vorgehen ratsam, um unerwünschte Wechselwirkungen der Kräuter untereinander zu vermeiden.

Allergien gegen Futtermittel – ein selbst verursachtes Problem?

Dass ein Wolf in freier Wildbahn allergisch auf seine Beute reagiert, ist höchst unwahrscheinlich. Allerdings ist eine Futtermittelallergie bei modern gehaltenen Haushunden ein häufig beobachtetes Phänomen. Generell ist eine Unverträglichkeit kein Wunder, wenn man bedenkt, was so in den Näpfen unserer Lieblinge landet. Speziell bei industriell hergestelltem Futter liegt eine Unverträglichkeit nicht selten nahe, wenn man sich die Zutatenliste zu Gemüte führt. Statt hochwertigem Fleisch wird oft auf „verarbeitetes Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ gesetzt.

Darüber hinaus sind die Proteinquellen in der Regel bunt gemischt und bestehen aus vielen unterschiedlichen Fleischsorten ergänzt um Aroma- und Konservierungsstoffe sowie einem hohen Anteil an Getreide. So muss der Hundeorganismus eine Vielzahl verschiedener Fleischsorten und zugleich Unmengen an Getreide und Synthetik verdauen. Ein Missverhältnis, das langfristig nicht ohne Auswirkungen bleiben kann und sich im besten Fall nur als Futtermittelallergie äußert.

Individuelle Ernährung für Deinen Hund

Bei LuckyChef glauben wir an maßgeschneiderte Ernährung für Hunde. Mit unseren individuell angepassten Rezepten und der Expertise unserer Tierärzte sorgen wir dafür, dass dein Vierbeiner alles bekommt, was er braucht, um fit und glücklich zu sein.